Gnudi sind eine italienische Spezialität, die aus der Toskana stammt. Sie ähnlichen Gnocci jedoch werden Gnudi nicht mit Kartoffeln sondern mit Ricotta hergestellt.
Der Begriff „gnudi“ bedeutet auf Italienisch „nackt“, und das beschreibt sie ziemlich gut: Sie sind im Grunde „nackte Ravioli“, also die Füllung von Ravioli – typischerweise Ricotta und Spinat – ohne den Teigmantel drumherum.
Benötigte Zutaten
Zutaten für die Gnudi:
500 g Ricotta
50 g frisch geriebener Parmesan
2 Eigelb
60 g Hartweizengrieß + etwas mehr zum Wälzen
Salz, Pfeffer
Zutaten für den Sugo:
1 Glas eingelegte, geröstete Paprika (abgetropft)
250 ml passierte Tomaten
400 ml Wasser
1–2 Knoblauchzehen
2 Salsicce mit Fenchel (oder eine grobe Bratwurst + 1Tl Fenchel für die Soße)
Optional: gehackte Nüsse zum Bestreuen
Zubereitung:
Den Ricotta mindestens 2 Stunden in einem feinen Sieb oder in einem mit Küchentuch ausgelegten größeren Sieb abtropfen lassen.
Abgetropften Ricotta mit Parmesan, Eigelben und Hartweizengrieß zu einer homogenen Masse verrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Aus der Masse kleine Kugeln (etwa Golfballgröße) formen und rundum in Grieß wälzen. Auf einem Teller oder Blech abgedeckt für mindestens 2 Stunden kühl stellen.
Die abgetropften Paprika zusammen mit passierten Tomaten, ca. 400 ml Wasser und Knoblauch in ein hohes Gefäß geben und fein pürieren.
Wurst in Stücke schneiden (wer mag, kann die Haut entfernen) und in einer großen Pfanne goldbraun anbraten. Herausnehmen und beiseitestellen.
Die pürierte Tomaten-Paprika-Mischung in der gleichen Pfanne kurz erhitzen, Wurststücke wieder dazugeben und alles bei niedriger Hitze ca. 1 Stunde köcheln lassen. Falls die Soße zu dick wird, etwas Wasser nachgießen.
In leicht siedendem, gesalzenem Wasser etwa 2 Minuten garen, bis sie an die Oberfläche steigen. Mit einer Schaumkelle herausnehmen.
Den Sugo auf Tellern verteilen, die Gnudi darauf setzen und nach Wunsch mit gehackten Nüssen bestreuen.