In unserem Gefrierschrank gibt es ein eigenes Fach nur für Brühe. Welches es gerade ist, wechselt zwar ab und zu, doch meist ist es gut gefüllt. Vor einigen Jahren habe ich festgestellt, dass ich Suppen- und Soßenpulver nicht besonders gut vertrage. Ab und zu geht es, doch wenn ich es zu oft esse, bekomme ich Sodbrennen. Am Anfang war das eine Umstellung für unsere Kochgewohnheiten, da wir Suppen und Soßen fast immer mit Pulver zubereitet haben. Sobald man sich aber daran gewöhnt hat, merkt man schnell, dass das Kochen von Brühe kein großer Aufwand ist. Mit dem Gefrierschrank lässt sie sich außerdem wunderbar lagern, sodass immer etwas im Haus ist.

    Eine unserer beliebtesten Grundlagen ist die Hühnersuppe. Wenn wir ein Hühnchen essen, etwa vom Grill, verwenden wir die Knochen für die Brühe. Manchmal kaufen wir auch ein Bio-Hühnchen, kochen es und nutzen das gegarte Fleisch anschließend für Sandwiches, Hähnchensalat oder als schnelles Mittagessen, zusammen mit übrig gebliebenem Gemüse, Reis, Nudeln oder Kartoffeln, in der Pfanne kurz mit einem Ei angebraten. Wer einen Biohof in der Nähe hat, kann dort natürlich auch Suppenhühner kaufen.

    Welches Gemüse beim Kochen in den Topf kommt, ist jedes Mal ein wenig anders. Besonders gut eignen sich Gemüsereste wie Zwiebelschalen, Karotten, Sellerie oder Petersilie. Wenn gar nichts anderes im Haus ist, tut es manchmal auch nur eine einzelne Zwiebel. Entscheidend sind ohnehin vor allem das Huhn oder die Knochen, Salz, Pfefferkörner, Lorbeerblätter, ein großer Topf – und vor allem Zeit, damit alles in Ruhe köcheln kann. Der Rest ist variabel.

    Suppe

    Auch wenn der Frühling schon da ist, ist die Erkältungszeit noch nicht ganz vorbei. Zitronen-Ingwer-Honig ist dabei nicht nur hilfreich, um einer Erkältung vorzubeugen oder sie schneller wieder loszuwerden, sondern schmeckt einfach auch unglaublich lecker.

    Wir genießen ihn meistens pur oder im Tee, doch er eignet sich ebenso gut als Ersatz für normalen Honig – zum Beispiel in einem frischen Salatdressing.

    Honig

    Ich probiere unglaublich gern neue Dinge in der Küche aus. Da bei uns gestern zum St. Patrick’s Day ein Guinness-Kuchen auf dem Plan stand, habe ich die Gelegenheit genutzt, den dafür benötigten Frischkäse einfach selbst herzustellen.

    Die Zubereitung selbst ist sehr unkompliziert und die Zutatenliste kurz. Lediglich das Abtropfen über Nacht braucht etwas Zeit – der eigentliche Arbeitsaufwand hält sich jedoch in Grenzen.

    Frischkäse

     

    Letzten Herbst waren wir in Marokko und die dortige Kulinarik ist einfach ein Traum. Fertigprodukte findet man dort nur selten – stattdessen gibt es überall frische Lebensmittel in hervorragender Qualität, die nur darauf warten, verarbeitet zu werden.

    Die Wärme und Leidenschaft des Landes spiegelt sich in den Gerichten wider, und genau das macht ihren besonderen Reiz aus.

    Oft kochen wir Rezepte aus dem Urlaub nach, um uns gedanklich zurück nach Marokko zu versetzen. Da für viele dieser Gerichte eingelegte Salzzitronen benötigt werden, haben wir beschlossen, es wie die Marokkaner zu machen und sie selbst einzulegen, anstatt auf gekochte Varianten zurückzugreifen.

    Salzzitronen sind Zitronen, die in Salzlake eingelegt und über längere Zeit fermentiert werden. Sie sind ein traditionelles Gewürz der nordafrikanischen Küche, insbesondere in Marokko, und werden dort vor allem in Tajines, Eintöpfen und Couscous-Gerichten verwendet. Auch die Flüssigkeit eignet sich wunderbar für Dips oder Salatsaucen. Mit ihrem intensiven, salzig-säuerlichen Aroma verleihen Salzzitronen jedem Gericht eine besondere Tiefe.

    Salzzitronen

    Zu unseren sommerlichen Bepflanzungen zählen bei uns auch einige Kästen mit Kräutern. Da wir uns in den letzten Wochen vorgenommen hatten, möglichst viele Kräuter zu verbrauchen, waren glücklicherweise nicht allzu viele übrig. Am Ende blieben vor allem schwarzer Basilikum und vietnamesischer Koriander in großer Menge. Daher beschlossen wir, Pesto daraus zu machen.

    Schwarzer Basilikum ist geschmacklich dem „normalen“ Basilikum recht ähnlich, sodass wir uns hier wenig Sorgen machten. Vom Koriander-Pesto hatten wir bis dahin allerdings noch nichts gehört. Da wir aber der Devise „probieren geht über studieren“ folgen, haben wir es einfach ausprobiert – und sind begeistert vom Ergebnis.

    Im Gegensatz zum Basilikum-Pesto ist das Koriander-Pesto geschmacklich deutlich intensiver. Daher würden wir es nicht in großen Mengen über Pasta geben, aber als kleines Highlight für Suppen, als Klecks zu Ziegenkäse oder ähnliche Gerichte schmeckt es einfach fantastisch.

    Wer also noch ein paar Kräuter im Garten oder in der Küche hat, die er nicht mehr benötigt, sollte unbedingt einmal Pesto daraus ausprobieren!

    Pesto