In unserem Gefrierschrank gibt es ein eigenes Fach nur für Brühe. Welches es gerade ist, wechselt zwar ab und zu, doch meist ist es gut gefüllt. Vor einigen Jahren habe ich festgestellt, dass ich Suppen- und Soßenpulver nicht besonders gut vertrage. Ab und zu geht es, doch wenn ich es zu oft esse, bekomme ich Sodbrennen. Am Anfang war das eine Umstellung für unsere Kochgewohnheiten, da wir Suppen und Soßen fast immer mit Pulver zubereitet haben. Sobald man sich aber daran gewöhnt hat, merkt man schnell, dass das Kochen von Brühe kein großer Aufwand ist. Mit dem Gefrierschrank lässt sie sich außerdem wunderbar lagern, sodass immer etwas im Haus ist.
Eine unserer beliebtesten Grundlagen ist die Hühnersuppe. Wenn wir ein Hühnchen essen, etwa vom Grill, verwenden wir die Knochen für die Brühe. Manchmal kaufen wir auch ein Bio-Hühnchen, kochen es und nutzen das gegarte Fleisch anschließend für Sandwiches, Hähnchensalat oder als schnelles Mittagessen, zusammen mit übrig gebliebenem Gemüse, Reis, Nudeln oder Kartoffeln, in der Pfanne kurz mit einem Ei angebraten. Wer einen Biohof in der Nähe hat, kann dort natürlich auch Suppenhühner kaufen.
Welches Gemüse beim Kochen in den Topf kommt, ist jedes Mal ein wenig anders. Besonders gut eignen sich Gemüsereste wie Zwiebelschalen, Karotten, Sellerie oder Petersilie. Wenn gar nichts anderes im Haus ist, tut es manchmal auch nur eine einzelne Zwiebel. Entscheidend sind ohnehin vor allem das Huhn oder die Knochen, Salz, Pfefferkörner, Lorbeerblätter, ein großer Topf – und vor allem Zeit, damit alles in Ruhe köcheln kann. Der Rest ist variabel.