Harissa ist eine scharfe Gewürzpaste, die ursprünglich aus Tunesien stammt. Mittlerweile ist sie in der gesamten nordafrikanischen Küche verbreitet und findet auch in vielen arabischen Ländern, in Israel und zunehmend in Europa Verwendung.
Es gibt verschiedene Rezeptvarianten, je nach Land. Die tunesische Variante mit einem sehr hohen Anteil an Chili ist dabei die schärfste. In meiner Version habe ich Jalapeños verwendet, da ich aus Miami frische Jalapeños mitgebracht hatte, die ich anschließend kleingeschnitten und eingefroren habe.
Die Paste ist vielseitig einsetzbar: Sie eignet sich zum Würzen von gegrilltem Fleisch und Fisch, Gemüse, Eintöpfen und Suppen. Auch Reis und Couscous lassen sich damit perfekt aufpeppen. In einem schönen Glas eignet sich Harissa außerdem hervorragend als kleines Mitbringsel – wer also zu Silvester eingeladen ist und das Mitternachtschili des Gastgebers aufpeppen möchte, liegt damit genau richtig. ;)
Zutaten:
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1 rote Paprikaschote, ohne Haut und Kerne*
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0,5 TL Koriandersamen
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1 TL Kümmelsamen
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2 EL Olivenöl
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1 kleine rote Zwiebel, grob gehackt
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3 Knoblauchzehen, grob gehackt
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3 Jalapeños, ohne Samen, grob gehackt**
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0,5 EL Tomatenmark
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2 EL Zitronensaft
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0,5 TL Salz
Zubereitung
Die Koriander- und Kümmelsamen in einer beschichteten Pfanne ohne Fett rösten und anschließend in einem Mörser zu Pulver zermahlen.
Das Olivenöl in derselben Pfanne erhitzen und die Zwiebeln, den Knoblauch sowie die Chilistücke bei mittlerer Hitze etwa 15 Minuten dunkelbraun braten, bis die Zwiebeln karamellisieren und ihre Farbe verlieren.
Alle Zutaten zusammenfügen und mit einem Mixer fein pürieren. Bei Bedarf noch etwas Öl hinzufügen, um die gewünschte Konsistenz zu erreichen.
Die fertige Harissa-Paste hält sich im Kühlschrank etwa zwei Wochen.